Risiken bei offenen Herzoperationen

Risiken bei offenen Herzoperationen

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Dr. Lawrence Cohn, MD, ein führender Experte für Herzchirurgie, erläutert das zentrale Konzept der risikoadjustierten Mortalität bei offenen Herzoperationen. Er zeigt auf, wie diese Kennzahl Patienten dabei unterstützt, die Leistungsfähigkeit von Krankenhäusern zu vergleichen, indem sie den individuellen Schweregrad der Erkrankung berücksichtigt. Zudem erklärt er, warum sie ein präziseres Maß für die chirurgische Qualität darstellt als rohe Überlebensraten.

Risiken bei offenen Herzoperationen
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Verständnis der risikoadjustierten Mortalität bei offenen Herzoperationen

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Was ist risikoadjustierte Mortalität?

Risikoadjustierte Mortalität ist ein statistisches Konzept zur Bewertung der Leistung von Krankenhäusern und Chirurgen bei offenen Herzoperationen. Wie Dr. Lawrence Cohn, MD, erläutert, liefert sie eine relative Risikobewertung, die die Komplexität des jeweiligen Patientenguts eines Chirurgen berücksichtigt. Diese Kennzahl ist entscheidend, um die tatsächliche Qualität der herzchirurgischen Versorgung über einfache Überlebensraten hinaus zu verstehen.

Jedes Krankenhaus, das Koronararterien-Bypass-Operationen (CABG) durchführt, erstellt Berichte mit sowohl erwarteten als auch beobachteten Mortalitätsdaten. Dr. Cohn verdeutlicht, dass diese Adjustierung notwendig ist, weil nicht alle Patienten vor ihrem Eingriff den gleichen Schweregrad der Erkrankung oder die gleichen Risikofaktoren aufweisen.

Erwartete vs. beobachtete Mortalität erklärt

Der Kern der risikoadjustierten Mortalität liegt im Vergleich von erwarteten und beobachteten Ergebnissen. Dr. Lawrence Cohn, MD, beschreibt die erwartete Mortalität als eine vorhergesagte Rate, die auf dem allgemeinen Gesundheitszustand und Risikoprofil der Patienten eines Chirurgen basiert. Die beobachtete Mortalität ist die tatsächliche Sterberate nach chirurgischen Eingriffen in dieser Einrichtung.

Dr. Anton Titov, MD, fasst dieses Konzept treffend zusammen: Letztendlich geht es um beobachtete versus erwartete Mortalität, die maßgeblich davon abhängt, wie schwer krank die Patienten vor der Operation sind. Ein günstiges Ergebnis liegt vor, wenn die beobachtete Mortalität eines Krankenhauses niedriger ist als die erwartete Mortalität, was auf eine überlegene chirurgische Versorgung hindeutet.

Ergebnisse bei Hochrisikopatienten

Einige Krankenhäuser sind auf die Behandlung von extrem hochriskanten Herzpatienten spezialisiert, was ihre risikoadjustierten Mortalitätswerte erheblich beeinflusst. Dr. Lawrence Cohn, MD, weist darauf hin, dass Einrichtungen, die viele Patienten im Schockzustand nach Herzinfarkten oder anderen akuten Herzproblemen operieren, naturgemäß eine höhere erwartete Mortalitätsrate haben werden.

Wenn diese Zentren bei diesen kritisch kranken Patienten bessere Ergebnisse erzielen als vorhergesagt, demonstriert dies außergewöhnliche chirurgische Fähigkeiten und Krankenhausqualität. Eine Leistung, die die Erwartungen bei Hochrisikofällen übertrifft, ist ein starker Indikator für ein erstklassiges Herzzentrum, das für Patienten in Betracht kommt.

Risiken und Leistung bei elektiven Eingriffen

Krankenhäuser, die überwiegend elektive Eingriffe bei gesünderen Patienten durchführen, stehen vor anderen Leistungserwartungen. Dr. Lawrence Cohn, MD, erklärt, dass diese geplanten Eingriffe bei Patienten in besserem Gesundheitszustand ein inhärent geringeres Risiko bergen, was zu einer niedrigeren erwarteten Mortalitätsrate führt.

Wenn ein solches Krankenhaus eine höhere Mortalitätsrate als erwartet für diese Niedrigrisikofälle verzeichnet, wirft dies erhebliche Bedenken hinsichtlich der Versorgungsqualität auf. Dr. Cohn rät, dass Patienten Einrichtungen mit höherer als erwarteter Mortalität bei elektiven Eingriffen meiden sollten, da dies auf suboptimale chirurgische Ergebnisse hindeutet.

Auswahl eines Herzzentrums

Risikoadjustierte Mortalitätsdaten bieten wertvolle Orientierungshilfe für Patienten bei der Wahl des Ortes für eine offene Herzoperation. Dr. Lawrence Cohn, MD, betont, dass Patienten Krankenhäuser suchen sollten, die bessere als erwartete Ergebnisse demonstrieren, insbesondere solche, die komplexe Fälle erfolgreich bewältigen.

Potenzielle Patienten sollten sowohl die Gesamtmortalitätsraten eines Krankenhauses als auch, was wichtiger ist, wie diese Raten im Vergleich zu den erwarteten Ergebnissen basierend auf ihrem Patientengut abschneiden, recherchieren. Diese Informationen sind oft über Landesgesundheitsämter oder Krankenhausqualitätsberichterstatter verfügbar und helfen Patienten, informierte Entscheidungen über ihre Herzversorgung zu treffen.

Die Bedeutung einer Zweitmeinung

Das Einholen einer Zweitmeinung ist für Herzoperationen in Betracht ziehende Patienten besonders wertvoll. Wie im Interviewkontext erwähnt, bestätigt eine Zweitmeinung, dass die Herzerkrankungsdiagnose korrekt und vollständig ist, bevor mit einer großen Operation fortgefahren wird.

Dr. Anton Titov, MD, erörtert, wie Zweitmeinungen Patienten helfen, den besten Behandlungsansatz für Erkrankungen wie koronare Herzkrankheit und Mitralklappenerkrankung zu wählen. Die Konsultation eines anderen erfahrenen Herzchirurgen wie Dr. Lawrence Cohn, MD, kann die Gewissheit geben, dass der empfohlene chirurgische Behandlungsplan den optimalen Ansatz für den spezifischen Zustand eines Individuums darstellt.

Überlebenschancen bei Herzklappenoperationen

Während das Transkript sich auf das Konzept der Risikoadjustierung konzentriert, profitieren insbesondere Ergebnisse von Herzklappenoperationen von diesem analytischen Ansatz. Moderne Klappenchirurgie-Techniken, einschließlich minimal-invasiver Ansätze, haben die Überlebensraten bei diesen Eingriffen erheblich verbessert.

Die Expertise von Dr. Lawrence Cohn, MD, unterstreicht, dass die tatsächlichen Überlebenschancen stark von individuellen Patientenfaktoren wie Alter, allgemeinem Gesundheitszustand und spezifischem Klappenzustand abhängen. Das risikoadjustierte Mortalitätsmodell hilft Patienten zu verstehen, wie ein bestimmter Chirurg oder ein Krankenhaus bei ähnlichen Fällen wie den eigenen abschneidet, und liefert so personalisiertere prognostische Informationen als allgemeine Statistiken bieten können.

Vollständiges Transkript

Dr. Anton Titov, MD: Wie versteht man, wie riskant eine Herzoperation ist? Risikoadjustierte Mortalität ist ein Konzept des relativen Risikos einer bestimmten Operation in einem bestimmten Krankenhaus oder durch einen bestimmten Chirurgen. Ein renommierter Herzchirurg hilft zu verstehen, wie man die Risiken einer Herzoperation betrachtet. Risiken offener Herzoperationen für ältere Menschen. Dr. Lawrence H. Cohn, MD. Das Konzept der risikoadjustierten Mortalität hilft, die tatsächlichen Risiken einer Operation im Vergleich zu den erwarteten Risiken zu verstehen.

Dr. Anton Titov, MD: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, während einer offenen Herzoperation zu sterben? Was sind die Komplikationen einer offenen Herzoperation? Risiken offener Herzoperationen. Wie hoch sind die Überlebenschancen nach einer offenen Herzoperation, insbesondere nach einer Herzklappenoperation? Ein bahnbrechender Herzchirurg erklärt, was risikoadjustierte Mortalität ist. Dr. Lawrence H. Cohn, MD. Videointerview mit einem führenden Experten für Herzchirurgie.

Eine Zweitmeinung bestätigt, dass die Herzerkrankungsdiagnose korrekt und vollständig ist. Eine Zweitmeinung hilft, die beste Behandlung für koronare Herzkrankheit zu wählen. Holen Sie eine Zweitmeinung zu koronarer Herzkrankheit und Mitralklappenerkrankung ein und seien Sie sicher, dass Ihre chirurgische Behandlung die beste ist. Ergebnisse offener Herzoperationen.

Dr. Anton Titov, MD: Sie haben bereits das Konzept der "Risikoadjustierung von Mortalität und Morbidität" erwähnt. Dies scheint eine entscheidende Kennzahl zu sein. Viele Patienten und potenzielle Herzoperationspatienten sind verwirrt. Könnten Sie bitte helfen, das Konzept der "risikoadjustierten Mortalität und Morbidität" zu verstehen?

Dr. Lawrence Cohn, MD: Risikoadjustierte Morbidität und Mortalität ist nichts, was der durchschnittliche Patient verstehen wird. Es gibt Berichterstattung von jedem Krankenhaus, das Koronararterien-Bypass-Operationen (CABG) durchführt. Die Berichte enthalten erwartete und beobachtete Mortalitätsdaten.

Für einige Krankenhäuser ist die erwartete Mortalität sehr hoch, weil man viele Patienten im Schock nach einem Herzinfarkt oder einem anderen Herzproblem operiert. Man schneidet bei diesen schwierigen Patienten viel besser ab als die erwartete Mortalität. Das bedeutet, man ist sehr gut.

Auf der anderen Seite gibt es Krankenhäuser, die viele überwiegend elektive Patienten behandeln. Dies sind geplante Operationen bei Patienten in einem besseren Gesundheitszustand. Diese Operationen haben ein geringeres Risiko, und die Mortalität ist risikoadjustiert.

Dr. Lawrence Cohn, MD: Wenn also dieses Krankenhaus eine höhere Mortalität hat als erwartet, sagt das, dass das Krankenhaus keine sehr gute Arbeit leistet. Also möchte man für seine Operation nicht in ein solches Krankenhaus gehen.

Dr. Anton Titov, MD: Letztendlich ist es eine beobachtete Mortalität vs. die erwartete Mortalität. Das hängt davon ab, wie schwer krank die Patienten sind.

Dr. Lawrence Cohn, MD: Ja, das ist korrekt, genau. Risiken offener Herzoperationen. Wie versteht man das Risiko, während einer Herzoperation zu sterben. Was ist risikoadjustierte Mortalität? Wahrscheinlichkeit, nach einer Herzklappenoperation zu sterben?