Dr. Simon Robson, MD, ein führender Experte für Lebererkrankungen, erklärt, wie Sie Ihre Leber ein Leben lang gesund erhalten können. Er beleuchtet häufige Risiken für die Lebergesundheit, darunter Toxine, Viren und das metabolische Syndrom. Dr. Robson gibt praktische Tipps für eine optimale Leberfunktion und betont dabei Mäßigung sowie die Vermeidung von Risikoverhalten. Eine medizinische Zweitmeinung kann die Diagnose chronischer Lebererkrankungen bestätigen und die Behandlung von Krankheiten wie der nicht-alkoholischen Fettleber (NAFLD) unterstützen.
Essenzielle Strategien für optimale Lebergesundheit und Krankheitsprävention
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- Genetik und Lebergesundheit
- Vermeidung von Toxinen und Medikamenten
- Ernährung und Stoffwechselgesundheit
- Prävention von Virushepatitis
- Lebensstil für eine gesunde Leber
- Vollständiges Transkript
Genetik und Lebergesundheit
Dr. Simon Robson, MD, betont, dass die Genetik eine entscheidende Rolle für die individuelle Anfälligkeit für Lebererkrankungen spielt. Er weist darauf hin, dass nur einer von sechs Menschen, die übermäßig Alkohol konsumieren, tatsächlich Leberprobleme entwickelt. Dies unterstreicht die Bedeutung der genetischen Veranlagung. Auch wenn man sich seine Eltern nicht aussuchen kann, ist die Kenntnis einer familiären Vorgeschichte von Lebererkrankungen wichtig, um persönliche Risikofaktoren besser einzuschätzen.
Vermeidung von Toxinen und Medikamenten
Ein zentraler Ansatz für die Lebergesundheit ist die Begrenzung der Exposition gegenüber bekannten Lebergiften. Dr. Simon Robson, MD, warnt ausdrücklich vor übermäßigem Alkoholkonsum und dem unkontrollierten Gebrauch von Medikamenten wie Paracetamol. Er weist auch auf die ernste Gefahr durch giftige Pilze wie den Grünen Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) hin, der ein akutes Leberversagen verursachen kann und oft mit essbaren Sorten verwechselt wird.
Ernährung und Stoffwechselgesundheit
Die Vorbeugung des metabolischen Syndroms ist grundlegend für den Schutz der Leber. Dr. Robson rät Patienten, übermäßige Nährstoffaufnahme und Übergewicht zu vermeiden. Wichtige Ernährungsempfehlungen umfassen die Reduzierung von gesättigten Fetten und raffinierten Kohlenhydraten. Dieser Ansatz hilft, die Entstehung einer nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) und von Typ-2-Diabetes zu verhindern, die beide Hauptursachen chronischer Lebererkrankungen sind.
Prävention von Virushepatitis
Dr. Simon Robson, MD, nennt spezifische Hochrisikoverhalten, die die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit Virushepatitis, insbesondere Hepatitis B, erhöhen. Dazu zählen intravenöser Drogenkonsum, Tätowierungen mit unsterilen Geräten und eine hohe Anzahl lebenslanger Sexualpartner. Er verweist auf Studien, die ein signifikant erhöhtes Risiko bei mehr als 50 Sexualpartnern nahelegen.
Lebensstil für eine gesunde Leber
Ein ganzheitlicher Ansatz zur Lebergesundheit umfasst die Aufrechterhaltung eines allgemein gesunden Lebensstils. Dr. Robson fasst dies zusammen als: „Glück haben, auf sich achten, gesunde Bewegung, gesunder Lebensstil“. Dazu gehören maßvolles Essen, regelmäßige Bewegung und bewusste Entscheidungen, um verschiedene Schädigungen – von Viren bis zu Toxinen – zu vermeiden, die die Leber im Laufe des Lebens beeinträchtigen können. Im Gespräch mit Dr. Anton Titov, MD, stand stets die proaktive Vorsorge im Vordergrund.
Vollständiges Transkript
Dr. Anton Titov, MD: Wie hält man die Leber gesund? Ein führender Experte für Lebererkrankungen erläutert, wie man seine Leber ein Leben lang gesund erhält. Was sind häufige Risiken für die Lebergesundheit? Welche einfachen Schritte sichern eine gute Leberfunktion?
Wie Sie Ihre Leber gesund halten. Dr. Anton Titov, MD. Videointerview mit einem führenden Experten für Lebererkrankungen der Harvard Medical School. Dr. Simon Robson, MD.
Tipps für eine gesunde Leber: (1) Vermeiden Sie Toxine, einschließlich giftiger Pilze, Paracetamol und Acetaminophen; (2) Essen Sie maßvoll; (3) Trinken Sie Alkohol in Maßen.
Die Genetik spielt eine Rolle bei der Vermeidung von Lebererkrankungen, aber der Lebensstil hat den größten Einfluss auf das Risiko chronischer Leberleiden. Viele Patienten möchten wissen, wie sie ihre Leber gesund halten können.
Eine medizinische Zweitmeinung hilft, die Diagnose einer chronischen Lebererkrankung zu bestätigen und zu vervollständigen. Dr. Simon Robson, MD.
Eine medizinische Zweitmeinung unterstützt auch bei der Wahl der besten Behandlung für nichtalkoholische Fettleber und autoimmune Lebererkrankungen. Dr. Anton Titov, MD.
Wie stärkt man die Leber? Vermeiden Sie Hochrisikoverhalten. Meiden Sie Tätowierungen, zahlreiche Sexualpartner und übermäßigen Alkoholkonsum. Wissen Sie, wie Sie Ihre Leber gesund halten.
Tipps für eine gesunde Leber. Dr. Anton Titov, MD.
Viele Schadstoffe können die Leber beeinträchtigen, darunter Viren und das metabolische Syndrom. Eine Lebertransplantation ist komplex.
Wie hält man die Leber gesund? Dr. Anton Titov, MD.
Was können Patienten tun, um eine gute Leberfunktion zu erhalten? Wie sichert man langfristig eine ausgezeichnete Lebergesundheit?
Dr. Simon Robson, MD: Wählen Sie Ihre Eltern mit Bedacht! Das ist natürlich ein Scherz – man kann sie sich nicht aussuchen. Aber eine familiäre Vorgeschichte mit Lebererkrankungen ist eindeutig relevant.
Manche Menschen sind anfälliger für Leberprobleme bei hohem Alkoholkonsum. Tatsächlich entwickelt nur einer von sechs Patienten, die übermäßig Alkohol trinken, eine Lebererkrankung. Die Genetik ist also wichtig.
Darüber hinaus gibt es bestimmte Risikofaktoren und Hochrisikoaktivitäten, die Lebererkrankungen und Virusinfektionen begünstigen. Dazu gehören intravenöser Drogenkonsum, Kokain, Tätowierungen und multiple Sexualpartner.
Als Richtwert gilt: Mehr als 50 Sexualpartner im Leben erhöht das Risiko für Hepatitisviren, insbesondere Hepatitis B.
Man sollte einen Lebensstil pflegen, der solche Hochrisikoaktivitäten vermeidet.
Dr. Anton Titov, MD: Man sollte die Exposition gegenüber Lebergiften begrenzen, wie Alkohol, bestimmten Medikamenten – beispielsweise Paracetamol – und anderen Substanzen, die die Leber schädigen können.
Es gibt weitere Medikamente und Toxine, die giftig für die Leber sind, etwa bestimmte Pilze. Wir haben noch nicht über Pilze gesprochen. Ein Beispiel sind Knollenblätterpilze.
Wir sehen sie in Neuengland und auch in Europa, besonders in Teilen Italiens. Einige Pilze sind hochgiftig für die Leber.
Einer heißt Amanita phalloides und wird manchmal mit ungiftigen Pilzen verwechselt. Es heißt: „Es gibt alte Pilzsammler und wagemutige Pilzsammler, aber kaum wagemutige alte Pilzsammler.“ Vermeiden Sie also Toxine.
Dann ist da natürlich das metabolische Syndrom. Für eine gesunde Leber sollte man übermäßige Nährstoffaufnahme und Übergewicht vermeiden.
Beugen Sie Diabetes durch Gewichtskontrolle vor. Reduzieren Sie gesättigte Fette und raffinierte Kohlenhydrate, wie bereits angedeutet.
Dr. Anton Titov, MD: Letztlich kommt es auf Glück, Selbstfürsorge, gesunde Bewegung und einen gesunden Lebensstil an.
Wie hält man die Leber gesund? Videointerview mit einem führenden Leberexperten aus Boston. Einfluss von Genetik, Ernährung, Toxinen und Lebensstil auf die Lebergesundheit.