Herz-CT oder Herz-MRT? Unterschiede in den Anwendungsgebieten 
 Die Entscheidung zwischen einer  Computertomographie (CT)  und einer  Magnetresonanztomographie (MRT)  des Herzens

Herz-CT oder Herz-MRT? Unterschiede in den Anwendungsgebieten Die Entscheidung zwischen einer Computertomographie (CT) und einer Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens

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Dr. Kent Yucel, MD, ein führender Experte für kardiovaskuläre Bildgebung, erläutert die grundlegenden Unterschiede zwischen der kardialen Computertomographie (CT) und der kardialen Magnetresonanztomographie (MRT). Er geht detailliert auf die spezifischen klinischen Anwendungsbereiche der beiden Verfahren ein. Die kardiale CT eignet sich besonders gut zur Beurteilung der Herzkranzgefäße, während die kardiale MRT bei der Untersuchung von Herzfunktion und -struktur überlegen ist. Jede Methode hat klare Stärken und Grenzen. Die Wahl des geeigneten Verfahrens hängt vollständig von der individuellen Herzerkrankung des Patienten ab.

Kardiales CT vs. kardiales MRT: Die richtige Herz-Bildgebung auswählen

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Kardiales CT bei koronarer Herzkrankheit

Die kardiale Computertomographie (CT) ist das führende Verfahren zur Darstellung der Koronararterien. Dr. Kent Yucel, MD, betont, dass die koronare CT-Angiographie als Goldstandard für die nicht-invasive Diagnostik der koronaren Herzkrankheit gilt. Sie liefert hochauflösende, detaillierte Bilder der Herzkranzgefäße und kann Plaqueablagerungen, Stenosen und Verkalkungen sichtbar machen. Dr. Anton Titov, MD, weist darauf hin, dass die CT dadurch unverzichtbar für die Erkennung von Verschlüssen ist, die zu Herzinfarkten führen können.

Kardiales MRT zur Beurteilung des Herzmuskels

Die kardiale Magnetresonanztomographie (MRT) ist in der Beurteilung des Herzmuskels unübertroffen. Dr. Kent Yucel, MD, erklärt, dass die MRT insbesondere bei der Diagnose von Erkrankungen wie der hypertrophen Kardiomyopathie oder bei der Beurteilung von Narbengewebe nach einem Herzinfarkt überlegen ist. Sie ermöglicht eine präzise Gewebecharakterisierung und unterscheidet zwischen gesundem und narbigem Muskelgewebe. Diese Differenzierung ist entscheidend, um die Ursache von Auffälligkeiten – etwa in der Echokardiographie – zu klären.

Beurteilung der Herzfunktion mit MRT und CT

Sowohl MRT als auch CT können die Herzfunktion beurteilen, allerdings mit unterschiedlicher Aussagekraft. Dr. Kent Yucel, MD, hebt hervor, dass die MRT hier das präzisere Werkzeug ist und hochgenaue Messungen der Ejektionsfraktion und der Kammervolumina liefert. Die CT kann zwar ebenfalls funktionelle Daten erfassen, ist dafür jedoch weniger leistungsstark. Wie Dr. Anton Titov, MD, ergänzt, fließen die MRT-Befunde häufig direkt in die Therapieplanung bei Herzinsuffizienz ein.

Strahlenexposition in der kardialen Bildgebung

Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Verfahren ist der Einsatz ionisierender Strahlung. Dr. Kent Yucel, MD, weist darauf hin, dass die CT mit einer Strahlenexposition verbunden ist, die in der individuellen Nutzen-Risiko-Abwägung berücksichtigt werden muss. Die MRT hingegen arbeitet mit Magnetfeldern und Radiowellen und kommt ohne ionisierende Strahlung aus. Daher eignet sie sich besonders für wiederholte Untersuchungen – etwa bei jüngeren Patienten oder zur Verlaufsbeobachtung, wie Dr. Anton Titov, MD, ausführt.

Übersicht der klinischen Indikationen

Die Entscheidung zwischen kardialer CT und MRT hängt von der klinischen Fragestellung ab. Dr. Kent Yucel, MD, fasst zusammen: Bei Verdacht auf eine koronare Herzkrankheit ist die CT Methode der Wahl. Liegt der Fokus auf Herzmuskelerkrankungen, Kardiomyopathien oder unklaren Funktionsstörungen, sollte eher eine MRT erwogen werden. Dr. Anton Titov, MD, betont, dass dieses Verständnis sicherstellt, dass jeder Patient die für seine Diagnose optimale Untersuchung erhält.

Vollständiges Transkript

Dr. Anton Titov, MD: Kardiales CT vs. kardiales MRT: Was ist der Unterschied zwischen CT und MRT des Herzens? Wann sollten Patienten welche Bildgebung nutzen?

Ein führender Radiologe mit Schwerpunkt Herz- und Gefäßdiagnostik erläutert die jeweiligen Stärken von kardialer CT und MRT bei spezifischen Herzerkrankungen.

Dr. Anton Titov, MD: Kommen wir zur Sache. Was ist der Unterschied zwischen kardialem MRT und kardialem CT?

Dr. Kent Yucel, MD: Die MRT eignet sich am besten zur Beurteilung des Herzmuskels. Die CT ist ideal für die Diagnostik der koronaren Herzkrankheit.

Eine medizinische Zweitmeinung bestätigt die Aussagekraft von CT- und MRT-Befunden und hilft, die beste Therapiestrategie bei Herzinsuffizienz oder Kardiomyopathie zu wählen.

Holen Sie eine Zweitmeinung zu Herzerkrankungen ein und seien Sie sicher, dass Ihre Behandlung optimal ist.

Dr. Anton Titov, MD: CT vs. MRT: Unterschied und Vergleich – Einschätzung eines erfahrenen Radiologen. Was ist besser: CT oder MRT?

Dr. Anton Titov, MD: Jede Untersuchung hat ihre spezifischen Anwendungsgebiete. Die Herz-MRT dient beispielsweise der Diagnose der hypertrophen Kardiomyopathie.

Dr. Anton Titov, MD: Was sind die Hauptunterschiede zwischen kardialem MRT und CT?

Dr. Anton Titov, MD: Wann sollte ein Patient eine Herz-CT oder eine Herz-MRT durchführen lassen?

Dr. Kent Yucel, MD: Es gibt gewisse Überschneidungen, aber auch klare Unterschiede. Die MRT ist überlegen bei der Beurteilung des Herzmuskels – etwa nach einem Herzinfarkt oder zur Funktionsanalyse.

Zeigt die Echokardiographie Auffälligkeiten, hilft die MRT, die Ursache der Muskelveränderung zu klären.

Die CT kann die Herzfunktion ebenfalls beurteilen, aber weniger genau als die MRT. Zudem ist bei der CT eine Strahlenexposition zu beachten.

Die große Stärke der CT liegt in der Darstellung der Koronararterien. Die MRT kann diese derzeit nicht zuverlässig abbilden.

Daher wird bei Verdacht auf koronare Herzkrankheit eher die CT (koronare CT-Angiographie) eingesetzt, bei Funktionsstörungen eher die MRT.

Dr. Anton Titov, MD: Was sind die relativen Stärken von MRT und CT?