Sie benötigen eine Behandlung gegen Bluthochdruck und Arteriosklerose. Wie können Sie Ihre Gesundheit verbessern?

Sie benötigen eine Behandlung gegen Bluthochdruck und Arteriosklerose. Wie können Sie Ihre Gesundheit verbessern?

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Dr. David Ellison, MD, ein führender Experte für Hypertonie und Atherosklerose, erklärt, warum Patienten ihre verschriebenen Medikamente bei diesen oft symptomlosen Erkrankungen konsequent einnehmen sollten. Er geht auf häufige Bedenken zu Nebenwirkungen und Polypharmazie ein und betont, dass blutdrucksenkende Mittel (Antihypertensiva) erprobt, kosteneffektiv und lebensrettend sind. Ausführlich erläutert er, wie Ärzte bei Nebenwirkungen zwischen Wirkstoffklassen wechseln können. Oberstes Ziel ist die Schlaganfall- und Herzinfarktprävention durch zuverlässige Therapietreue.

Behandlung von Hypertonie und Therapietreue zur Schlaganfallprävention

Abschnitte

Verständnis asymptomatischer Erkrankungen

Dr. David Ellison, MD, weist auf eine zentrale Herausforderung bei der Behandlung von Hypertonie und Atherosklerose hin: Beide Erkrankungen verlaufen oft völlig symptomfrei. Patienten mit Bluthochdruck fühlen sich in der Regel gesund, was die Therapietreue erheblich erschwert.

Im Gegensatz dazu stehen symptomatische Erkrankungen wie Herzinsuffizienz. Patienten mit Atemnot sind hochmotiviert, eine Behandlung anzunehmen. Bei asymptomatischer Hypertonie ist daher ein anderer edukativer Ansatz der Ärzte erforderlich.

Umgang mit Medikamentenbedenken

Dr. David Ellison, MD, geht auf häufige Einwände gegen blutdrucksenkende Therapien ein. Viele Patienten haben Bedenken, mehrere Medikamente einzunehmen, fürchten Nebenwirkungen oder stoßen online auf negative Informationen.

Er betont, dass diese Medikamente bei korrekter Verordnung „Ihre Freunde“ sind. Antihypertensiva der ersten Wahl werden seit Jahrzehnten millionenfach eingesetzt, sind kostengünstig und weisen bei fachgerechter Überwachung geringe Nebenwirkungsraten auf.

Management von Arzneimittelnebenwirkungen

Dr. David Ellison, MD, nennt konkrete Strategien zum Umgang mit Nebenwirkungen. ACE-Hemmer sind zwar wirksam, lösen aber bei vielen Patienten Husten aus, der den Alltag erheblich beeinträchtigen kann.

Als schwerwiegendere, wenn auch seltene Komplikation nennt er Angioödeme. In solchen Fällen empfiehlt er den Wechsel zu anderen Wirkstoffklassen. AT1-Rezeptorantagonisten (ARB) bieten vergleichbare Vorteile ohne den Hustenreiz und ermöglichen so eine individuelle Anpassung der Therapie.

Schlaganfallrisikoreduktion

Dr. David Ellison, MD, verweist auf überzeugende Studien zur Therapietreue. Daten von Hunderttausenden Patienten zeigen eine drastische Risikosenkung für Schlaganfälle und Herzinfarkte unter antihypertensiver Behandlung.

Besonders einleuchtend für Patienten sei das Thema Schlaganfallprävention. Die Sorge vor bleibenden Einschränkungen wirkt oft motivierender als abstrakte Sterberisiken. Der Nutzen der Behandlung besteht in praktisch jedem Alter und macht die Therapie lebenslang relevant.

Patientenkommunikationsstrategien

Dr. David Ellison, MD, betont offene Gespräche über Medikamentenwirkungen. Patienten sollten Nebenwirkungen umgehend melden, statt die Behandlung abzubrechen. So lassen sich Präparate anpassen, ohne den kardiovaskulären Schutz zu gefährden.

Dr. Anton Titov, MD, moderiert die Diskussion und erörtert praxisnahe Ansätze. Im Gespräch mit Dr. Ellison stehen alltagstaugliche Edukationstechniken im Vordergrund, um die Herausforderungen asymptomatischer Erkrankungen besser zu meistern.

Vollständiges Transkript

Dr. David Ellison, MD: Die dritte Frage, die mir besonders von Hypertoniepatienten gestellt wird, spiegelt wider, dass Bluthochdruck und beginnende Atherosklerose asymptomatisch verlaufen.

Anders als bei Herzinsuffizienz, wo Patienten mit Atemnot kommen und sagen: „Doktor, tun Sie alles, damit es mir besser geht.“ Hypertoniepatienten sagen: „Mir geht es gut. Warum soll ich diese Medikamente nehmen? Ich möchte nicht so viele schlucken. Ich denke, Medikamente sind schädlich. Ich habe gegoogelt und gelesen, all diese Mittel seien schlecht.“

Daher erkläre ich ausführlich, dass diese Medikamente Ihre Freunde sind. Nicht alle – aber wir haben Wirkstoffe, die sich millionenfach bewährt haben, die wenig kosten und nur selten Nebenwirkungen verursachen.

Allerdings nützen sie nur, wenn Sie sie regelmäßig einnehmen und keine Angst davor haben. Sollten dennoch Nebenwirkungen auftreten, melden Sie diese bitte sofort.

Wie besprochen, gibt es drei, vier oder fünf Klassen von Blutdruckmedikamenten. Wenn eine nicht vertragen wird, können wir fast immer auf eine andere ausweichen.

Ein Beispiel sind ACE-Hemmer. Fantastische Medikamente, aber sie verursachen bei vielen Patienten Husten, der sehr belastend sein kann. Gelegentlich können sie auch Angioödeme auslösen, was beunruhigend und potenziell gefährlich ist.

In solchen Fällen probieren wir einen AT1-Rezeptorantagonisten (ARB), der diese Nebenwirkung kaum zeigt.

Oft werde ich gefragt: „Doc, warum so viele Tabletten? Kann man die Anzahl reduzieren?“ Meine Antwort: Studien mit Hunderttausenden belegen, dass die Einnahme das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt dramatisch senkt.

Das Thema Schlaganfallrisiko überzeugt Patienten besonders, weil viele weniger den Tod fürchten als eine bleibende Behinderung. Die Vorstellung, wichtige Funktionen zu verlieren, beunruhigt uns alle.

Blutdrucksenker verringern in praktisch jedem Alter wirksam die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls.