Optimale Chemotherapie bei Lebermetastasen des Kolonkarzinoms 
 Die Behandlung von Lebermetastasen bei Kolonkarzinom zielt darauf ab, nicht resektable Tumore operabel zu machen

Optimale Chemotherapie bei Lebermetastasen des Kolonkarzinoms Die Behandlung von Lebermetastasen bei Kolonkarzinom zielt darauf ab, nicht resektable Tumore operabel zu machen

Can we help?

Dr. Graeme Poston, ein führender Experte für kolorektale Lebermetastasen, erläutert, wie inoperable Lebertumore operabel gemacht werden können. Er geht detailliert auf die besten Chemotherapieregime ein, um hohe Ansprechraten zu erreichen. Besonderen Wert legt er auf die Wahl der Erstlinientherapie. Bei KRAS-Wildtyp-Tumoren empfiehlt er nachdrücklich den Einsatz von EGFR-Inhibitoren. Zugleich stellt er klar, dass Bevacizumab die Konversionsraten für chirurgische Eingriffe nicht erhöht.

Optimale Chemotherapie zur Konversion nicht resektabler kolorektaler Lebermetastasen

Abschnitte

Ziel der Konversionstherapie bei Lebermetastasen

Das primäre Ziel der Erstlinienchemotherapie bei Patienten mit Stadium-4-Kolorektalkarzinom und Lebermetastasen ist die Konversion. Laut Dr. Graeme Poston, MD, einem führenden Leberchirurgen, bedeutet Konversion, die bestmögliche Ansprechrate des Tumors zu erreichen. Dieser Prozess zielt darauf ab, zunächst inoperable Leberläsionen in chirurgisch entfernbare Tumore umzuwandeln. Der Fokus liegt hierbei nicht primär auf progressionsfreiem oder Gesamtüberleben, sondern darauf, eine potenziell kurative Leberresektion zu ermöglichen.

Optimale Chemotherapieregimes zur Konversion

Dr. Graeme Poston, MD, empfiehlt spezifische Chemotherapieprotokolle zur Erzielung der Konversion. Bei fitten Patienten schlägt er Doppel- oder Dreifachkombinationen vor, darunter FOLFOX, FOLFIRI, FOLFIRINOX oder FOLFOXFIRI. Diese zytotoxischen Kombinationen bieten einen wirksamen Angriff auf die metastasierenden Kolonkarzinomzellen. Die Wahl des Regimes hängt vom Allgemeinzustand des Patienten und dem genetischen Profil des Tumors ab. Dr. Anton Titov, MD, erörtert diese Optionen, um Patienten bei der Suche nach der wirksamsten Behandlung zu unterstützen.

Kritische Rolle zielgerichteter Therapien

Zielgerichtete Therapien sind entscheidend für die Konversion von Lebermetastasen, sofern die Tumorgenetik günstig ist. Dr. Graeme Poston, MD, erläutert, dass bei KRAS-Wildtyp-Tumoren die Zugabe eines EGFR-Inhibitors (epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor-Inhibitor) unerlässlich ist. Er empfiehlt die Kombination von Chemotherapie mit Cetuximab (Erbitux) oder Panitumumab (Vectibix). Diese Kombination erzielt die höchsten Tumoransprechraten, was für eine erfolgreiche Konversion entscheidend ist. Bei Tumoren mit KRAS- oder NRAS-Mutationen muss die Behandlung allein auf konventioneller zytotoxischer Chemotherapie basieren, da EGFR-Inhibitoren hier unwirksam sind.

Einschränkungen von Bevacizumab verstehen

Dr. Graeme Poston, MD, äußert sich deutlich zu den Einschränkungen von Bevacizumab (Avastin) in der Konversionstherapie. Er betont, dass keine klinische Studie gezeigt hat, dass die Zugabe von Bevacizumab die für die chirurgische Konversion erforderliche Tumoransprechrate erhöht. Während es in späteren Therapielinien eine Rolle zur Aufrechterhaltung des progressionsfreien Überlebens spielt, ist es für das initiale Ziel der Operabilitätsherstellung unwirksam. Dr. Poston hält seinen Einsatz in der Erstlinientherapie zur Konversion für eine Ressourcenverschwendung, die die chirurgische Chance des Patienten nicht verbessert.

Zeitpunkt und Erfolgsraten der Konversion

Der Zeitpunkt der Chemotherapie ist entscheidend für die erfolgreiche Konversion von Lebermetastasen. Dr. Graeme Poston, MD, weist darauf hin, dass die Konversion typischerweise innerhalb der ersten 12 Wochen der Erstlinienchemotherapie erfolgt. Die Erfolgsrate für die Konversion während dieser Erstlinientherapie liegt bei etwa 40%. Die Chance auf Konversion sinkt bei nachfolgenden Therapielinien dramatisch und fällt in der Zweitlinie auf unter 10%. Eine Konversion während der Dritt- oder Viertlinienchemotherapie ist praktisch unbekannt, was die kritische Bedeutung einer optimalen Erstlinienstrategie unterstreicht.

Wert einer medizinischen Zweitmeinung

Das Einholen einer medizinischen Zweitmeinung ist für Patienten mit fortgeschrittenem Kolorektalkarzinom sehr wertvoll. Dr. Anton Titov, MD, erörtert häufig, wie eine Zweitmeinung die Erstdiagnose und das Stadium bestätigen kann. Noch wichtiger ist, dass sie verifizieren kann, ob eine Lebermetastasenchirurgie ein erreichbares Ziel ist. Die Konsultation eines Spezialisten wie Dr. Graeme Poston, MD, stellt sicher, dass der Behandlungsplan von Anfang an auf Konversion ausgelegt ist. Diese Bestätigung gibt Patienten die Gewissheit, dass sie den bestmöglichen Behandlungspfad in einem führenden Zentrum verfolgen.

Vollständiges Transkript

Dr. Anton Titov, MD: Wie konvertiert man nicht resektable lebermetastatische Läsionen von Kolonkarzinomen zu resektablen Tumoren?

Dr. Graeme Poston, MD: Ich bin fest davon überzeugt, dass der folgende Plan am besten für die Konversion metastatischer Leberläsionen bei Kolonkarzinom funktioniert: Einsatz von EGFR-Inhibitoren, BRAF-Inhibitoren, FOLFOX, FOLFIRI, FOLFIRINOX, FOLFOXFIRI Chemotherapieprotokollen.

Inoperable zu operable Lebermetastasen bei Kolonkarzinom. Chemotherapie bei Lebermetastasen. Konversion von inoperablen Metastasen zu operablen Läsionen. FOLFOX oder FOLFIRI Chemotherapie bei lebermetastatischem Stadium-4-Kolorektalkarzinom.

Alternative Chemotherapie ist FOLFIRINOX, FOLFOXFIRI und entweder Cetuximab (Erbitux) oder Panitumumab (Vectibix) Kombination zur Konversion von Lebermetastasen zu resektablen Läsionen. Behandlung kolorektaler Lebermetastasen.

Videointerview mit einem führenden britischen Leberchirurgen, spezialisiert auf die Resektion kolorektaler Krebsmetastasen. Chirurgie bei fortgeschrittenem Stadium-4-Kolonkarzinom mit Lebermetastasen.

Dr. Anton Titov, MD: Eine medizinische Zweitmeinung bestätigt, dass die Diagnose Stadium-4-Kolorektalkarzinom korrekt ist.

Dr. Graeme Poston, MD: Eine medizinische Zweitmeinung bestätigt auch, dass eine Lebermetastasenchirurgie bei Stadium-4-Kolonkarzinom möglich ist. Beste Behandlung für fortgeschrittenes Stadium-4-Kolonkarzinom mit lebermetastatischen Läsionen.

Eine medizinische Zweitmeinung hilft bei der Auswahl der besten Behandlung für Stadium-4-Kolorektalkarzinom mit Lebermetastasen.

Dr. Anton Titov, MD: Holen Sie eine medizinische Zweitmeinung zu fortgeschrittenem Kolorektalkarzinom ein und seien Sie sicher, dass Ihre Behandlung die beste ist. Bestes Behandlungszentrum für Kolorektalkarzinom mit Lebermetastasen.

Dr. Graeme Poston, MD: Videointerview mit einem führenden Experten für die chirurgische Behandlung kolorektaler Lebermetastasen. Behandlung von Lebermetastasen bei fortgeschrittenem Stadium-4-Kolonkarzinom.

Dr. Anton Titov, MD: Einige Patienten mit fortgeschrittenem Stadium-4-Kolorektalkarzinom und lebermetastatischer Erkrankung weisen initially nicht resektable Lebertumore auf. Aber es ist möglich, nicht resektable metastatische Lebertumore in resektable Tumore zu konvertieren.

Dr. Graeme Poston, MD: Dies geschieht mit systemischer Chemotherapie.

Dr. Anton Titov, MD: Was ist Ihre Erfahrung mit der Konversion lebermetastatischer Läsionen von nicht resektabel zu resektablen Metastasen? Wie erfolgreich ist eine chirurgische Behandlung des metastatischen Stadium-4-Kolonkarzinoms nach Konversion?

Dr. Graeme Poston, MD: Anton, das ist eine sehr wichtige Frage. Denn was Sie während der Erstlinienchemotherapie bei Patienten mit metastatischem Stadium-4-Kolonkarzinom erreichen wollen, ist dies: Sie müssen sie zu resektablen Leberläsionen "konvertieren".

Konversion bedeutet, dass Sie die bestmögliche Ansprechrate des Kolonkarzinomtumors erreichen müssen. Ich bin fest davon überzeugt, dass der folgende Plan am besten funktioniert. Er erreicht die Konversion von metastatischem Stadium-4-Kolonkarzinom zu resektablen Leberläsionen.

Sie suchen nach einer kombinierten systemischen Chemotherapie des metastatischen Kolonkarzinoms. Sie verwenden sowohl konventionelle Chemotherapie als auch biologische zielgerichtete neue Medikamente (EGFR-Inhibitoren). Diese erzielen die höchsten Tumoransprechraten beim Kolonkarzinom.

Manchmal ist der Kolonkarzinomtumor des Patienten KRAS-Wildtyp. Nach meiner Erfahrung gibt die Kombination von Chemotherapie mit entweder Cetuximab (Erbitux) oder Panitumumab (Vectibix) bei weitem die beste Tumoransprechrate.

Dr. Anton Titov, MD: Aber Sie könnten mehr verschwindende Lebertumorläsionen haben. Bevacizumab (Avastin) erhöht die Ansprechrate nach chirurgischen Resektabilitätskriterien überhaupt nicht.

Keine einzige klinische Studie zeigte eine höhere Tumoransprechrate bei metastatischem Stadium-4-Kolonkarzinom durch die Zugabe von Bevacizumab (Avastin). Nur die ursprüngliche Hurwitz-Studie zeigte eine bessere Tumoransprechrate. Aber Bevacizumab (Avastin) wurde in der Hurwitz-Studie als Dritt- und Viertlinienchemotherapie für metastatisches Stadium-4-Kolonkarzinom eingesetzt.

Dr. Graeme Poston, MD: Keine anderen klinischen Studien haben gezeigt, dass die Zugabe von Bevacizumab (Avastin) die Konversion von Lebertumoren von nicht resektabel zu resektabel erhöht. Bevacizumab (Avastin) ist ein gutes biologisches Medikament in der Dritt- und Viertlinienchemotherapie. Bevacizumab (Avastin) kann hinzugefügt werden.

Dr. Anton Titov, MD: Manchmal versuchen Sie, Patienten am Leben zu erhalten. Bevacizumab (Avastin) kann hinzugefügt werden, um das Risiko des Fortschreitens des metastatischen Stadium-4-Kolonkarzinoms zu verringern und das progressionsfreie Überleben aufrechtzuerhalten. Bevacizumab (Avastin) erhöht nicht die Tumoransprechrate bei Stadium-4-Kolonkarzinom.

Dr. Graeme Poston, MD: Manchmal versuchen Sie, eine hohe Tumoransprechrate bei Patienten mit leberbegrenztem metastatischem Stadium-4-Kolonkarzinom zu erreichen. Bevacizumab (Avastin) hat in der Erstlinienchemotherapie überhaupt keine Rolle.

Bevacizumab (Avastin) ist Geldverschwendung, wenn Sie versuchen, metastatische Lebertumore in resektable Läsionen zu konvertieren. Es ist nicht das, wonach Sie suchen. Wonach Sie suchen, ist eine hohe Tumoransprechrate.

Dr. Anton Titov, MD: Manchmal ist der metastatische Kolonkarzinomtumor des Patienten KRAS-Wildtyp. Dann behandeln Sie diesen Patienten mit einer Doppelchemotherapie (FOLFOX oder FOLFIRI). Oder wenn der Patient fit genug für eine Dreifachchemotherapie war, können Sie mit FOLFIRINOX, FOLFOXFIRI und entweder Cetuximab (Erbitux) oder Panitumumab (Vectibix) behandeln.

Manchmal ist der metastatische Kolonkarzinomtumor des Patienten mutiert in KRAS (NRAS) Genen. Dann müssen Sie sich auf konventionelle zytotoxische Chemotherapie verlassen.

Dr. Graeme Poston, MD: Diese Chemotherapie des metastatischen Stadium-4-Kolonkarzinoms kann Irinotecan oder Oxaliplatin umfassen. Manchmal war der Patient sehr fit. Dann können Sie mit einer Dreifachchemotherapie behandeln.

Ich würde kein Geld für einen Anti-VEGF-Inhibitor (Bevacizumab / Avastin) verschwenden. Denn es ist einfach Geldverschwendung. Es wird die Resektionsrate von lebermetastatischen Läsionen bei fortgeschrittenem Stadium-4-Kolorektalkarzinom nicht verbessern.

Manchmal konvertieren die Metastasen des Stadium-4-Kolorektalkarzinoms des Patienten von nicht resektablen Läsionen zu resektablen Läsionen. Dann konvertiert es innerhalb von 12 Wochen Chemotherapie.

Nach 12 Wochen Chemotherapie konvertieren sehr wenige Patienten zu resektablen Tumoren in der Leber. Ebenso konvertiert der lebermetastatische Tumor des Patienten manchmal nicht in der Erstlinienchemotherapie zu einem resektablen Tumor.

Dr. Anton Titov, MD: Die Konversionsrate während der Zweitlinienchemotherapie bei Stadium-4-Kolonkarzinom ist dann sehr niedrig.

Dr. Graeme Poston, MD: Konversion zu resektablen Lebermetastasen nach Zweitlinienchemotherapie ist weniger als 10%. Konversion in der Erstlinie ist 40%. Zweitlinie ist weniger als 10%.

Es ist praktisch unbekannt, während der Dritt- und Viertlinienchemotherapie eine Konversion zu resektablen Leberläsionen zu erreichen.

Dr. Anton Titov, MD: Es ist im Wesentlichen eine abnehmende Rate der Konversion zu resektablen Leberläsionen von metastatischem Stadium-4-Kolorektalkarzinom mit aufeinanderfolgenden Chemotherapielinien?

Dr. Graeme Poston, MD: Ja. Ja. Die Erstlinienchemotherapie des Kolonkarzinoms geht nicht um progressionsfreies Überleben. Es geht nicht um Gesamtüberleben. Es geht darum, die bestmögliche metastatische Tumoransprechrate zu erreichen.

Optimale Chemotherapie bei Lebermetastasen bei Kolonkarzinom - Ziel ist die Konversion zu resektablen Läsionen.

Dr. Anton Titov, MD: Führender Leberchirurg im Video-Interview. FOLFOX, FOLFIRI, FOLFIRINOX.