Informationen zu Kolonpolypen 
 
 
 Informationen zu Kolonpolypen 
 
 Wie groß kann ein Kolonpolyp werden, bevor er krebsartig wird? 
 Es gibt keine feste Größe, ab der ein

Informationen zu Kolonpolypen Informationen zu Kolonpolypen Wie groß kann ein Kolonpolyp werden, bevor er krebsartig wird? Es gibt keine feste Größe, ab der ein

Can we help?

Dr. Perry Pickhardt, MD, ein führender Experte für virtuelle Koloskopie, erläutert den direkten Zusammenhang zwischen Polypengröße und Krebsrisiko. Er geht detailliert auf die klinische Bedeutung von diminutiven, intermediären und großen Kolonpolypen ein. Dr. Pickhardt klärt zudem Missverständnisse zu flachen Adenomen und serrierten Läsionen auf und hebt die herausragende Detektionsfähigkeit der CT-Kolonographie für diese präkanzerösen Wucherungen hervor. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um Todesfälle durch kolorektalen Krebs zu verhindern.

Verständnis von Dickdarmpolypen: Größe, Krebsrisiko und moderne Nachweismethoden

Direkt zum Abschnitt

Polypengröße und Krebsrisiko

Die Größe eines Polypen ist entscheidend für die Einschätzung des Dickdarmkrebsrisikos. Laut Dr. Perry Pickhardt, MD, ist die Größe „tatsächlich ausschlaggebend für die Bedeutung von Polypen“. Diese präkanzerösen Wucherungen entwickeln sich über viele Jahre, bevor sie möglicherweise zu kolorektalem Krebs entarten. Je größer ein Polyp wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er fortgeschrittene präkanzeröse Veränderungen oder frühen Krebs enthält.

Klinische Bedeutung verschiedener Polypengrößen

Polypen werden nach ihrer Größe kategorisiert, was die klinische Behandlung bestimmt. Dr. Perry Pickhardt, MD, definiert winzige Polypen als solche von 5 Millimetern und kleiner. Diese kleinen Läsionen haben „praktisch kein Krebsrisiko“ und sind zu häufig, um sie aggressiv zu entfernen. Große Polypen ab 10 Millimetern (1 cm) sind das Hauptziel von Vorsorge und Prävention. Die überwiegende Mehrheit der fortgeschrittenen Adenome fällt in diese Größenkategorie.

Der intermediäre Bereich oder „Grauzonenbereich“ umfasst Polypen von 6 bis 9 Millimetern. Dr. Perry Pickhardt, MD, weist darauf hin, dass hierzu Kontroversen bestehen. Diese Polypen sind häufiger als große, aber seltener als winzige. In seiner Praxis rät er zur Entfernung aller Polypen ab 6 mm, obwohl viele Patienten sich für eine Überwachung in dreijährigen Intervallen entscheiden, um das Wachstum zu beobachten.

Flache Adenome erklärt

Flache Adenome sind eine spezifische und wichtige Art von Dickdarmpolypen. Dr. Anton Titov, MD, und Dr. Perry Pickhardt, MD, erörtern, dass diese Läsionen schwieriger zu erkennen sind als offensichtliche, vorstehende Polypen. Entgegen mancher Annahmen betont Dr. Pickhardt, dass flache Adenome „im Durchschnitt viel weniger aggressiv“ sind und „sehr langsam wachsen“. Dieses langsame Wachstum gibt mehr Zeit, sie bei routinemäßigen Nachsorgeuntersuchungen zu entdecken.

Gezähnte Adenome: Ein zweiter Krebsentstehungsweg

Gezähnte Adenome stellen einen eigenständigen Entwicklungsweg für Dickdarmkrebs dar. Dr. Perry Pickhardt, MD, erklärt, dass diese Läsionen schätzungsweise 10–15 % der Dickdarmkrebsfälle ausmachen. Sie sind oft flach und befinden sich meist auf der rechten Seite des Dickdarms. Die gute Nachricht ist, dass die CT-Kolonographie eine „sehr hohe Genauigkeit“ beim Nachweis dieser gezähnten Läsionen aufweist, was entscheidend für die Unterbrechung dieses Krebswegs ist.

CT-Kolonographie zum Polypennachweis

Die CT-Kolonographie, auch als virtuelle Koloskopie bekannt, ist ein hocheffektives Vorsorgeinstrument. Dr. Perry Pickhardt, MD, betont ihre exzellente Leistung beim Nachweis flacher Läsionen, die mehrfach nachgewiesen wurde. Er weist darauf hin, dass oral verabreichtes Kontrastmittel die Oberfläche der Polypen überzieht und als „Leuchtfeuer für die Detektion“ dient. Dr. Pickhardt schlussfolgert, dass CT-Kolonographie und optische Koloskopie wahrscheinlich komplementär sind, wobei die virtuelle Koloskopie in manchen Fällen einen „leichten Vorteil“ bei der Identifizierung bestimmter flacher Polypen haben könnte.

Vorsorgerichtlinien und deren Bedeutung

Regelmäßige Vorsorge ist die effektivste Methode, um Todesfälle durch kolorektalen Krebs zu verhindern. Dr. Anton Titov, MD, erläutert, wie Tests wie die CT-Kolonoskopie nach relevanten Polypen im Dickdarm suchen. Aktuelle Richtlinien empfehlen den Beginn der Vorsorge ab dem 50. Lebensjahr mit Wiederholungsuntersuchungen alle 5 bis 10 Jahre, abhängig von der Methode und den Befunden. Die Abwägung der Optionen ist wichtig, aber Dr. Perry Pickhardt, MD, unterstreicht, dass regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für die Früherkennung und Prävention von Krebs unverzichtbar sind.

Vollständiges Transkript

Polypen im Dickdarm wachsen über viele Jahre, bevor sie zu Krebs entarten.

Wie groß kann ein Polyp werden, bevor er zu Dickdarmkrebs wird? Ist es wichtig, alle während der Koloskopie gefundenen Polypen zu entfernen? Wie kann die CT-Kolonographie relevante Polypen im Dickdarm identifizieren?

Ein führender Experte für virtuelle Koloskopie-Vorsorge erörtert die CT-Kolonographie.

Die Vorsorge auf Dickdarmkrebs ist die beste Methode, um Todesfälle durch kolorektalen Krebs zu verhindern. Die virtuelle Koloskopie sucht nach Polypen im Dickdarm.

Wie wichtig ist die Polypengröße für die kolorektale Krebsvorsorge? Welche Bedeutung haben verschiedene Polypentypen für die Dickdarmkrebsdiagnose? Insbesondere: Was ist ein flaches Adenom?

Dr. Perry Pickhardt, MD: Es zeigt sich, dass die Größe tatsächlich alles in Bezug auf die Bedeutung von Polypen ausmacht. Wir bezeichnen kleinere Dickdarmpolypen von 5 Millimetern und weniger als „winzige Läsionen“. Sie haben keine klinische Relevanz und praktisch kein Krebsrisiko.

Sie sind in der Bevölkerung zu häufig, um aggressiv entfernt zu werden.

Weil die Kosten und Komplikationen durch die Entfernung kleiner Polypen erheblich steigen würden. Es wäre, als würde man jedem jeden Leberfleck von der Haut entfernen – ein unpraktischer Ansatz.

Große Polypen ab 10 Millimetern sind dagegen wichtig. Die überwiegende Mehrheit der fortgeschrittenen Adenome ist groß.

Größere Polypen sind eindeutig das Ziel von Vorsorge und Prävention.

Das lässt die Grauzone der 6 bis 9 Millimeter großen Polypen.

Dr. Anton Titov, MD: Hier gibt es Kontroversen. Sollten wir diese gutartigen Polypen aggressiv angehen?

Dr. Perry Pickhardt, MD: 6 bis 9 mm große Polypen sind etwas häufiger als große Polypen, aber bei weitem nicht so häufig wie winzige. Es gibt dazu einige Debatten.

In unserer Praxis empfehlen wir, alle Dickdarmpolypen ab 6 Millimetern koloskopisch zu entfernen. Die meisten Patienten entscheiden sich jedoch dafür, diese Polypen in dreijährigen Intervallen zu überwachen, um seltene Fälle von Wachstum auf einen Zentimeter oder mehr abzuwarten.

Flache Polypen, also flache Adenome, sind ein sehr wichtiges Unterthema.

Dr. Anton Titov, MD: Es hat viel Aufmerksamkeit erhalten und ist etwas verwirrend. Flache Polypen sind schwieriger zu erkennen als offensichtliche gestielte oder sitzende Polypen, die deutlich in das Darmlumen ragen.

Es wurde immer diskutiert, wie man flache Polypen besser identifizieren kann.

Dr. Perry Pickhardt, MD: Glücklicherweise sind flache Adenome im Durchschnitt viel weniger aggressiv und wachsen sehr langsam. Wir haben viel Zeit, sie bei der Nachsorge von Patienten zu entdecken.

Mit Sorgfalt und guter Technik können sowohl die optische Koloskopie als auch die CT-Kolonographie flache Polypen und Adenome recht gut erkennen, auch wenn sie weniger auffällig sind.

Wir haben wiederholt gesehen, dass die Detektionsrate flacher Läsionen bei der virtuellen Koloskopie exzellent und vergleichbar mit der optischen Koloskopie ist.

Ein bald erscheinender wissenschaftlicher Artikel untersucht gezähnte Polypen im rechten Kolon mit CT-Kolonographie. Wir zeigen, dass die virtuelle Koloskopie sehr gute Ergebnisse bei der Detektion gezähnter Polypen erzielt.

Gezähnte Adenome werden heute als zweiter Weg zur Entstehung von Dickdarmkrebs anerkannt. Schätzungsweise 10–15 % der Dickdarmkrebsfälle gehen auf diese rechtsseitigen „gezähnten Läsionen“ zurück. Gezähnte Adenome sind oft flach.

Die gute Nachricht ist, dass wir diese Läsionen mit der CT-Kolonographie sehr genau detektieren können.

Dr. Anton Titov, MD: Es ist ein verwirrendes Thema, weil manche voreilig annahmen, flache Adenome seien aggressiver. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall.

Dr. Perry Pickhardt, MD: Wir nehmen flache Adenome sehr ernst, wissen aber, dass die Zeit generell auf unserer Seite ist.

Die CT-Kolonographie kann flache Polypen ebenso gut oder sogar besser detektieren als die traditionelle optische Koloskopie.

Dr. Anton Titov, MD: Ja, das ist interessant. Virtuelle und optische Koloskopie sind wahrscheinlich komplementär. Aber sie scheinen vergleichbar zu sein, wobei die CT-Kolonographie in manchen Fällen einen leichten Vorteil haben könnte.

Es gibt auch Fälle, in denen die optische Koloskopie Läsionen detektieren konnte, die mit der CT-Kolonographie schwierig zu finden waren. Sie ergänzen sich wahrscheinlich.

Dr. Perry Pickhardt, MD: Wir haben es nicht vollständig geklärt. Aber das orale Kontrastmittel, das wir bei der virtuellen Koloskopie verabreichen, überzieht diese Polypen und die Oberfläche flacher Läsionen und dient als Leuchtfeuer für die Detektion.

Dr. Anton Titov, MD: Es ist eine sehr nützliche Methode, um flache Läsionen im Darm zu detektieren.

Wie oft sollte man sich auf Dickdarmkrebs untersuchen lassen? Die CT-Kolonographie oder virtuelle Koloskopie ist einer der besten Tests, um frühen Dickdarmkrebs rechtzeitig für eine Heilung zu finden.

Die Richtlinien zur Darmkrebsvorsorge empfehlen Untersuchungen alle 5 bis 10 Jahre ab dem 50. Lebensjahr. Die Abwägung der Optionen ist wichtig, aber regelmäßige Vorsorge ist unerlässlich.

Präkanzeröse Dickdarmpolypen, flache Adenompolypen: Wie groß kann ein Dickdarmpolyp werden, bevor er krebsgefährdend ist? Was ist ein „flaches Adenom“?

Die virtuelle Koloskopie (CT-Kolonographie) kann seltenere Dickdarm- und Rektalläsionen detektieren. Flache und gezähnte Adenome sind zwei präkanzeröse Läsionen im Dickdarm.

Polypen unter 5 Millimetern haben praktisch kein Risiko, kolorektaler Krebs zu sein. Die virtuelle Koloskopie ist sehr gut darin, jene Polypen zu detektieren, die ein Risiko für frühen kolorektalen Krebs oder präkanzeröse Veränderungen bergen.

Große Polypen ab 10 Millimetern sind in der Vorsorge für kolorektalen Krebs wichtig. Polypen von 6 bis 9 Millimetern befinden sich in einer Grauzone des Krebsrisikos und sind häufiger als große Polypen.

Sowohl die optische Koloskopie als auch die CT-Kolonographie können flache Polypen (flache Adenome) recht gut detektieren.