Was Sie beim Besuch in der Notaufnahme erwartet.

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Was Sie beim Besuch in der Notaufnahme erwartet. 1

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Dr. Sam Shen, MD, ein führender Experte für Notfallmedizin, erläutert die entscheidenden Schritte eines Besuchs in der Notaufnahme. Er beschreibt detailliert den Triage-Prozess, bei dem die Dringlichkeit der Behandlung schnell eingeschätzt wird. Dr. Shen betont das Ziel einer kurzen "Tür-zu-Arzt"-Zeit. Diagnostische Tests helfen dem Notfallteam dabei, zu entscheiden, ob eine stationäre Aufnahme notwendig ist. Abschließend skizziert Dr. Shen, wie die Notfallmedizin mit Fachärzten des Krankenhauses für komplexe Behandlungen zusammenarbeitet.

Ablauf in der Notaufnahme: Triage, Diagnostik und Therapieentscheidungen

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Triage-Prozess

Jeder Besuch in der Notaufnahme beginnt mit einer raschen Ersteinschätzung, der sogenannten Triage. Diese kritische Erstbeurteilung wird von einer examinierten Pflegefachkraft durchgeführt. Der Triage-Prozess dient dazu, festzustellen, ob ein Patient akut erkrankt oder stabil ist. Diese Einteilung ermöglicht es, die richtigen medizinischen Ressourcen gezielt einzusetzen. Dr. Sam Shen, MD, betont, dass die Triage dazu beiträgt, die Versorgung der dringendsten Fälle zu priorisieren.

Zeit bis zur ärztlichen Vorstellung

Ein wichtiger Qualitätsindikator in der Notfallmedizin ist die "Zeit bis zur ärztlichen Vorstellung". Sie misst den Zeitraum von der Ankunft des Patienten bis zur ersten ärztlichen Untersuchung. Viele Krankenhäuser streben eine Zeitspanne von 15 Minuten oder weniger an. Dr. Sam Shen, MD, bestätigt, dass eine schnelle Beurteilung zum Standard gehört. Diese zeitnahe Evaluation ist entscheidend, um lebensrettende Maßnahmen umgehend einleiten zu können.

Diagnostische Untersuchungen

Nach der Erstbeurteilung veranlassen Notärzte notwendige Untersuchungen. Dazu zählen Laboruntersuchungen, Röntgenaufnahmen und weiterführende bildgebende Verfahren. Medikamente können verabreicht werden, um den Zustand des Patienten zu stabilisieren. Dr. Anton Titov, MD, erläutert, wie diese Diagnostik dabei hilft, schwere Erkrankungen auszuschließen. Die Untersuchungsergebnisse bilden die Grundlage für kritische Therapieentscheidungen im Notfall.

Aufnahmeentscheidung

Der Notarzt trifft eine entscheidende Weichenstellung für die weitere Versorgung des Patienten. Dieser Schritt erfolgt nach Abschluss der diagnostischen Abklärung. Einige Patienten benötigen eine stationäre Aufnahme zur weiteren Behandlung. Andere müssen überwacht werden, um den Verlauf ihres Zustands zu beobachten. Wieder andere können sicher mit Anweisungen zur Nachsorge entlassen werden. Dr. Sam Shen, MD, erklärt, dass dies zu den Kernaufgaben der Notfallmedizin gehört.

Facharztkonsil

Notärzte ziehen bei Bedarf spezialisierte Dienste hinzu. Sie identifizieren Zustände, die chirurgische oder fachspezifische Interventionen erfordern. Bei einer Appendizitis konsultieren sie Allgemeinchirurgen. Bei komplexen Frakturen werden Unfallchirurgen hinzugezogen. Dr. Anton Titov, MD, weist darauf hin, wie die Notfallmedizin diese multidisziplinäre Versorgung koordiniert. Notärzte leiten bereits stabilisierende Maßnahmen ein, bevor der Spezialist eintrifft.

Stabilisierende Maßnahmen

Notfallmediziner führen kritische stabilisierende Maßnahmen durch. Dazu gehören Intubationen zur Sicherung der Atemwege. Thoraxdrainagen kommen bei bestimmten thorakalen Notfällen zum Einsatz. Auch kleinere Eingriffe wie Wundversorgungen und Schienungen werden durchgeführt. Dr. Sam Shen, MD, betont, dass diese Fertigkeiten für die initiale Patientenversorgung unverzichtbar sind. Dieser Bereich stellt sicher, dass Patienten sofort lebensrettende Interventionen erhalten.

Vollständiges Transkript

Dr. Anton Titov, MD: Was erwartet einen während eines Besuchs in der Notaufnahme? Ein führender Experte der Notfallmedizin erklärt, wie ein Patient in der Notaufnahme evaluiert wird. Was sind die wichtigen Schritte, um sicherzustellen, dass jeder Patient zur richtigen Zeit die erforderliche medizinische Versorgung erhält? Wie arbeiten Notfallmediziner mit anderen Krankenhausdiensten zusammen, um die beste medizinische Versorgung zu bieten?

Was bei einem Notaufnahmebesuch zu erwarten ist: ein Videointerview mit einem Top-Experten der Notfallmedizin. Eine ärztliche Zweitmeinung hilft, sicherzustellen, dass eine vorläufige Diagnose korrekt ist. Sie hilft auch, die beste Behandlung für Ihre Erkrankung zu wählen, bevor sie zu einem Notfall wird. Holen Sie eine ärztliche Zweitmeinung zu Ihrem medizinischen Problem ein, um einen späteren Notaufnahmebesuch zu vermeiden.

Manchmal sind Sie in der Notaufnahme; die erste Pflegekraft oder der erste Arzt führt eine Ersteinschätzung durch. Dies wird Triage genannt. Das Ziel der Ärzte ist es, Patienten so schnell wie möglich zu sehen. Dies wird als Zeit bis zur ärztlichen Vorstellung bezeichnet. Es ist ein wichtiger Qualitätsindikator für eine Notaufnahme. Diagnostische Untersuchungen werden durchgeführt, und der Notarzt entscheidet über die Notwendigkeit, einen Patienten zur weiteren Behandlung stationär aufzunehmen.

Manchmal ist ein Patient nicht sehr krank und eine schwere Erkrankung wird ausgeschlossen; dann kann der Patient mit einer Überweisung zum Hausarzt am nächsten Tag nach Hause entlassen werden. Was passiert mit einem Patienten in der Notaufnahme eines Krankenhauses? Was ist in der Notaufnahme zu erwarten?

Dr. Anton Titov, MD: Ich habe das sicherlich als Neurochirurgie-Assistenzarzt in Boston erlebt, wenn eine Person mit einem schweren Trauma, in meinem Fall mit einem neurochirurgischen Problem, im Begriff ist, im Krankenhaus einzutreffen. Alle Dienste werden vorher alarmiert und warten im Wesentlichen darauf, dass der Patient eintrifft. Sie haben viele solcher Situationen als Notarzt geleitet. Was passiert, sobald die Person in der Notaufnahme ist?

Dr. Sam Shen, MD: Ja, also wenn der Patient in die Notaufnahme kommt, wird er in traditionellen Modellen von einer examinierten Pflegefachkraft (Pflegefachkraft, PFK) evaluiert. Die Pflegefachkraft führt eine sehr schnelle Ersteinschätzung durch, und diese Funktion heißt Triage. Teil der Triage ist es, zu bestimmen, ob der Patient krank oder nicht krank ist. Manchmal ist dieser Patient krank; dann mobilisiert das eine viel schnellere Reaktion.

Manchmal wird der Patient als nicht krank oder nicht so krank eingestuft. Das ermöglicht es, den kränkeren Patienten zu versorgen und die weniger kranken Patienten einer anderen Gruppe zuzuordnen, die dennoch zeitnah gesehen werden kann. Aber nochmals, die Trennung der beiden Patientengruppen hilft, die richtigen Ressourcen für die richtigen Patienten zu mobilisieren.

Sobald der Patient angemessen der seinem Schweregrad entsprechenden Zone zugeteilt ist, besteht das Ziel, diesen Patienten innerhalb einer sehr kurzen Zeitspanne zu sehen. An vielen Orten soll die Zeit bis zur ärztlichen Vorstellung – von der Sekunde der Ankunft in der Notaufnahme bis der Patient von einem Arzt gesehen wird – etwa 15 Minuten oder weniger betragen. Das ist ein Qualitätsmaß.

Es ist nicht unüblich, dass viele Krankenhäuser damit werben, dass man in X Zeit von einem Arzt gesehen werden kann, und das auf einem Werbeschild steht. Sobald Patienten vom Arzt gesehen wurden, ist der nächste Schritt zu bestimmen, welche Tests, Röntgenaufnahmen oder Bildgebungen oder Medikamente benötigt werden, um das Problem des Patienten zu behandeln.

Sobald die diagnostischen Untersuchungen festgelegt sind und die Ergebnisse vorliegen, besteht die Rolle des Notarztes darin, zu entscheiden, ob dieser Patient zur weiteren Behandlung stationär aufgenommen wird. Müssen sie eine Zeitlang beobachtet werden, um zu bestimmen, ob sie kränker oder weniger krank werden? Oder müssen sie in ein anderes Krankenhaus verlegt werden, das spezialisierte Fähigkeiten für diese bestimmte Erkrankung haben könnte? Oder können sie sicher nach Hause entlassen werden? Das ist also der kritische Entscheidungspunkt nach der Evaluation eines Patienten.

Dr. Anton Titov, MD: Dies sind sehr wichtige Punkte, die von speziell ausgebildeten Notfallmedizinern entschieden werden, noch bevor andere Krankenhausdienste einbezogen werden. Es sind die Notfallmediziner, die spezialisierte Dienste im Krankenhaus zur Mitbeurteilung und -behandlung eines Patienten hinzuziehen.

Dr. Sam Shen, MD: Das ist korrekt, und das ist das Modell der Notfallmedizin. Wenn Sie den Patienten initial evaluieren, möchten Sie eine Arbeitsdiagnose stellen und Notfälle ausschließen. Schließen Sie die hochakuten Probleme aus, die potenziell lebensbedrohlich sein könnten, und stabilisieren Sie potenziell den Patienten.

Darüber hinaus gibt es bei sehr ernsten Zuständen einen Tätigkeitsbereich, den ein Notarzt zur Stabilisierung des Patienten durchführen kann, wie Intubation zur Aufrechterhaltung der Atemwege, Thoraxdrainagen sowie kleinere Eingriffe wie Wundversorgungen, Inzision und Drainage sowie Schienungen. Aber es werden einige Dienste benötigt, die spezialisierter sind.

An diesem Punkt wird der Notarzt das notwendige Fachkonsil anfordern, um Unterstützung zu erhalten. Manchmal hat ein Patient diagnostiziert eine Appendizitis; der Notarzt wird den Allgemeinchirurgen konsultieren, damit er herunterkommt und den Patienten evaluiert und den Patienten wahrscheinlich zu einem operativen Eingriff mitnimmt. Ähnlich bei der Unfallchirurgie und all den anderen Subspezialitäten.

Das ist ein großer Teil der notfallmedizinischen Praxis. Wir sind in der Lage zu identifizieren, dass dieser Patient diese Ressourcen benötigt. Hoffentlich können wir eine Diagnose korrekt identifizieren, sodass Sie das entsprechende Konsil anfordern können, um bei der Versorgung dieses Patienten assistieren zu lassen.

Was bei einem Notaufnahmebesuch zu erwarten ist: ein Videointerview mit einem Top-Experten der Notfallmedizin. Wichtige Entscheidung: im Krankenhaus bleiben oder nach Hause gehen?